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WeiterlesenPangoline - auch Schuppentiere genannt - sind insektenfressender Tiere, die sich hauptsächlich von Termiten und Ameisen ernähren. Sie sehen ein wenig wie Reptilien aus, da ihr Körper mit überlappenden Schuppen bedeckt ist, aber sie sind tatsächlich Säugetiere. Pangoline sind etwa so groß wie eine Hauskatze, haben kleine Köpfe, lange Schnauzen und dicke Schwänze. Diese prähistorischen Säugetiere, die es schon seit 80 Millionen Jahren gibt, sind heutzutage bedroht.
Wussten Sie das schon? Pangoline sind die einzigen Säugetiere, die mit Schuppen bedeckt sind. Ihre Schuppen bestehen aus Keratin - dem gleichen Material, aus dem Fingernägel und Haare bestehen.
Pangoline sind in Afrika und Asien heimisch. Man findet sie in Wäldern und Savannen. Die baumkletternden Arten richten sich in hohlen Bäumen ein, während die bodenbewohnenden Arten tiefe Höhlen graben, um darin zu nisten.
Pangoline werden oft als schuppige Ameisenbären bezeichnet, und das aus gutem Grund - sie verwenden ihre langen, klebrigen Zungen, die über 40 cm lang sein kann, um Ameisen zu schlürfen. Auf ihrem Speiseplan stehen auch Termiten, Larven und andere kleine Insekten.
Wissenswertes: Ein einziges Pangolin kann 70 Millionen Insekten pro Jahr verzehren.
Es gibt acht lebende Arten von Pangoline. Vier dieser Arten sind in Afrika beheimatet: Das Langschwanzschuppentier (Phataginus tetradactyla), Weißbauchschuppentier(Phataginus tricuspis), Riesenschuppentier (Smutsia gigantea) und Steppenschuppentier (Smutsia temminckii). Die anderen vier Schuppentierarten leben in Asien: Vorderindisches Schuppentier (Manis crassicaudata), Palawan-Schuppentier (Manis culionensis), Malaiische Schuppentier (Manis javanica) und das Chinesische Schuppentier (Manis pentadactyla).
Pangoline legen keine Eier. Männchen und Weibchen paaren sich einmal im Jahr, und die Weibchen bringen jeweils ein bis drei Jungtiere zur Welt. Pangolinjunge kommen mit weichen, weißen Schuppen zur Welt, die sich nach ein paar Tagen verhärten. Der Nachwuchs „reitet“ auf dem Rücken seiner Mutter, indem es sich an ihren Schuppen festhält.
Pangoline und Gürteltiere sind wie wir Säugetiere, aber sie werden nicht als nahe Verwandte betrachtet. Pangoline und Gürteltiere sehen zwar ähnlich aus, aber Pangoline sind eigentlich enger mit Hunden, Katzen und Bären verwandt als mit Gürteltieren.
Pangoline haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen. Die scheuen Kreaturen gehen nicht auf Menschen los. Wenn sie bedroht werden, rollen sie sich zur Selbstverteidigung zu einer engen Kugel zusammen und verlassen sich auf ihre scharfen Schuppen, um Raubtiere abzuschrecken.
Nein! Pangoline sind schreckliche Haustiere und es ist illegal, sie zu halten. Sie sind nicht für ein Leben außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes geeignet. Viele Zoos, die versucht haben, Schuppentiere zu halten, haben festgestellt, dass die meisten von ihnen innerhalb des ersten Jahres nach ihrer Auswilderung aufgrund von Stress oder Ernährungsproblemen sterben.
Pangoline sind die am meisten illegal gehandelten Säugetiere der Welt. In einigen Gebieten auf der Welt herrscht noch immer der Glaube, dass Pangolinschuppen ein Heilmittel für eine Vielzahl von Krankheiten sind. Ihr Fleisch gilt in einigen asiatischen Ländern als Delikatesse und wird in einigen afrikanischen Ländern als Buschfleisch verzehrt. Alle acht Arten gelten inzwischen als bedroht, und drei Arten - das Chinesische Schuppentier, das Palawan Schuppentier und das Malaiische Schuppentier - sind auf der Roten Liste der IUCN sogar ganz konkret als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
Erfahren Sie, was der IFAW zum Schutz der Pangoline unternimmt >>
In einigen Gebieten auf der Welt herrscht noch immer der Glaube, dass Pangolinschuppen die Durchblutung verbessern, Entzündungen lindern, die Milchbildung anregen und Hautkrankheiten lindern, auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise für ihre gesundheitlichen Vorteile gibt.
Pangoline sind bekanntermaßen schwer zu beobachten, da sie scheu und nachtaktiv sind, so dass genaue Schätzungen ihrer Populationsgröße schwer zu ermitteln sind. Natur- und Tierschützer und -schützerinnen sind jedoch überzeugt, dass die Populationszahlen aller acht Arten schrumpfen. Daten, wie die Anzahl an Pangoline die beschlagnahmt werden und die Funde beschlagnahmter Schuppen, verdeutlichen, wie sich die unnatürlich hohe Nachfrage auf die Bestände auswirkt.
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