Aurore Morin
Ein Tag im Leben des Elefanten Nania im Nationalpark Deux Balés
Ein Tag im Leben des Elefanten Nania im Nationalpark Deux Balés
Burkina Faso, 5.30 Uhr: Souleymane erwacht und wäscht sich. Er ist einer der vier Pfleger Nanias im Nationalpark Deux Balés und bereitet die erste Milchflasche des Tages für seinen jungen Schützling vor.
Während die Morgensonne den Tau erstrahlen lässt, der sich nachts über die Vegetation legt, erwartet Nania in ihrer „Boma“ (Freigehege, wörtlich „Zuhause“) sehnsüchtig das Frühstück.
Um 6 Uhr verlässt Souleymane das Wohnhaus der Pfleger. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht und der Milchflasche in der Hand geht er zum Gehege. Nania begrüßt ihn freudig und trinkt ihre zwei Liter Milch in Rekordzeit. Souleymane füllt zum Ausspülen einen halben Liter Wasser in die Flasche und gibt sie Nania, die auch diesen Rest mit großem Appetit verzehrt.
Anschließend ist es Zeit für einen Spaziergang. Souleymane packt seinen Rucksack mit fünf Litern Trinkwasser und Nanias zweiter Milchflasche, die sie um 9 Uhr morgens erhält. Dann führt er sie aus dem Gehege. Sie wird von ihrem Freund Whisty begleitet, einem Schaf, das schon seit langem nicht mehr von ihrer Seite weicht. Ziel der kleinen Gruppe ist ein Gewässer, das einige hundert Meter entfernt liegt.
Gegen 9 Uhr hat Salif alles vorbereitet, um sich der kleinen Gruppe im Busch anzuschließen. Im Rucksack sind die beiden Milchflaschen für Nania, das Mittagessen für die beiden Pfleger sowie weitere fünf Liter Wasser. Er kontaktiert Souleymane, um ihre genaue Position zu erfahren, denn Nania braucht ihre Falsche am Mittag.
Souleymanes Kollege Salif wacht gerade auf. Der Tagesablauf wurde am Vortag besprochen, so dass er genau weiß, was zu tun ist: Zuerst die Utensilien abwaschen, die für die Zubereitung von Nanias beiden Milchflaschen verwendet wurden, dann das Mittagessen für sich und seinen Kollegen zubereiten und anschließend die Zutaten für die beiden Milchflaschen bereitstellen, die Nania am Mittag und um 15 Uhr erhält.
Als die kleine Gruppe das Gewässer erreicht, verspürt Nania offenbar keine große Lust auf ein Bad, da das Wasser in den frühen Morgenstunden noch kühl ist. Also setzen die drei ihren Fußmarsch Richtung Norden fort. Die junge Elefantenkuh macht sich dabei mit ihrer Umgebung vertraut, die in ein paar Jahren ihr Lebensraum sein wird. Wegen der Regenzeit ist die Vegetation üppig grün. Nania und Whisty finden genug Futter, um ihr Frühstück zu ergänzen. Am liebsten beschäftigt sich Nania jedoch damit, sich ausgiebig in Schlammlöchern zu wälzen! Solche Schlammbäder sind wichtig für Elefanten. Der Schlamm schützt ihre sensible Haut vor der Sonne und vor Parasiten, versorgt sie mit Feuchtigkeit und dient zur Abkühlung.
Gegen 9 Uhr hat Salif alles vorbereitet, um sich der kleinen Gruppe im Busch anzuschließen. Im Rucksack sind die beiden Milchflaschen für Nania, das Mittagessen für die beiden Pfleger sowie weitere fünf Liter Wasser. Er kontaktiert Souleymane, um ihre genaue Position zu erfahren, denn Nania braucht ihre Falsche am Mittag.
Souleymanes Kollege Salif wacht gerade auf. Der Tagesablauf wurde am Vortag besprochen, so dass er genau weiß, was zu tun ist: Zuerst die Utensilien abwaschen, die für die Zubereitung von Nanias beiden Milchflaschen verwendet wurden, dann das Mittagessen für sich und seinen Kollegen zubereiten und anschließend die Zutaten für die beiden Milchflaschen bereitstellen, die Nania am Mittag und um 15 Uhr erhält.
Als die kleine Gruppe das Gewässer erreicht, verspürt Nania offenbar keine große Lust auf ein Bad, da das Wasser in den frühen Morgenstunden noch kühl ist. Also setzen die drei ihren Fußmarsch Richtung Norden fort. Die junge Elefantenkuh macht sich dabei mit ihrer Umgebung vertraut, die in ein paar Jahren ihr Lebensraum sein wird. Wegen der Regenzeit ist die Vegetation üppig grün. Nania und Whisty finden genug Futter, um ihr Frühstück zu ergänzen. Am liebsten beschäftigt sich Nania jedoch damit, sich ausgiebig in Schlammlöchern zu wälzen! Solche Schlammbäder sind wichtig für Elefanten. Der Schlamm schützt ihre sensible Haut vor der Sonne und vor Parasiten, versorgt sie mit Feuchtigkeit und dient zur Abkühlung.
Gegen 9 Uhr hat Salif alles vorbereitet, um sich der kleinen Gruppe im Busch anzuschließen. Im Rucksack sind die beiden Milchflaschen für Nania, das Mittagessen für die beiden Pfleger sowie weitere fünf Liter Wasser. Er kontaktiert Souleymane, um ihre genaue Position zu erfahren, denn Nania braucht ihre Falsche am Mittag.
Nania und das Schaf Whisty genießen ihren Imbiss.
Zusammen mit Salif wird die Gruppe ihre Wanderung noch bis zum Abend fortsetzen. Nania verdrückt ihre Mittagsration mit großem Appetit, und auch ihre beiden Pfleger gönnen sich eine verdiente Pause. Ihre Wanderungen planen sie stets als Schleife, damit Nania möglichst viele verschiedene Gebiete entdecken und sich so besser mit ihre Umgebung vertraut machen kann.
Gegen 17:30 Uhr kehrt die kleine Karawane in die Boma zurück. Salif führt Nania und Whisty zu einem Gewässer, damit Nania ihr Bad nehmen kann. Die Wassertemperatur scheint der jungen Dame jetzt zu behagen, denn sie stürzt sich mit Wonne ins kühle Nass. Sie versucht einige Male, ihren Pfleger zum Mitmachen zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Ihre 18-Uhr-Flasche hat sie trotz des ausgelassenen Trubels nicht vergessen.
Nania genießt ihr Bad. Sie ist eine echte Wasserratte!
Um 18.30 Uhr setzt die Dämmerung ein. Im Wohnhaus der Pfleger hat Souleymane das Geschirr gespült und die letzte Milchflasche des Tages für Nania vorbereitet. Salif wird sie ihr geben. Souleymane übernimmt die Fütterungen um Mitternacht und um 3 Uhr früh. Drei Stunden später ist Salif dann wieder an der Reihe, und ein neuer Tag für das Duo beginnt.
Mit großer Hingabe kümmern sich die beiden Pfleger abwechselnd um Nania und Whisty. Alle zwei Wochen verlassen Souleymane und Salif den Nationalpark und die Welt von Nania, um ihre Familien zu besuchen. In dieser Zeit übernehmen ihre Kollegen Abdoulaye und Idrissa.
Es wird noch zwei weitere Jahre dauern, bis Nania von der Milchflasche entwöhnt ist, und ganz sicher noch länger, bis sie für sich selbst sorgen und zu ihrer Herde zurückkehren kann. In dieser Zeit werden Souleymane, Salif, Abdoulaye und Idrissa ihr zur Seite stehen und dafür sorgen, dass sie sich im Nationalpark Deux Balés weiter entwickeln und auf die Zukunft vorbereiten kann.
Aurore Morin, mit Unterstützung von Etienne Bagagnan, der IFAW-Kontaktperson vor Ort.
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