Flughafen Kairo: Geschmuggelte Kobras dank IFAW Spezialtrainings gerettet
Flughafen Kairo: Geschmuggelte Kobras dank IFAW Spezialtrainings gerettet
9 Mai 2016
Im letzten Monat wurden am Flughafen Kairo 60 Kobras beschlagnahmt, nachdem einem Zollbeamten während der Gepäckdurchleuchtung verdächtige Bewegungen aufgefallen waren. Um die Bewegungen der Kobras auf ein Minimum zu beschränken, waren die Tiere in sechs Taschen gestopft worden, die sich in zwei mit Eis gekühlten Schaumstoffbehältern befanden. Ihre Mäuler waren mit chirurgischen Fäden vernäht worden.
Die Ägyptische Kobra ist eine der längsten Kobras in Afrika. Sie kommt vorwiegend in heißen und trockenen Gegenden des Kontinents vor. Leider ist der Schmuggel von Kobras und anderen Reptilien in Ägypten weit verbreitet.
Doch die Pläne konnten dank Anti-Schmuggel-Trainings, die der IFAW im Februar diesen Jahres durchführte, vereitelt werden. An den Spezialtrainings hatten 40 Beamte des Zoll, der Umweltpolizei, der Flughafensicherheit sowie Mitarbeiter des Wildtier-Managements und Beamte für tierärztliche Quarantäne teilgenommen.
Da die Beamten für tierärztliche Quarantäne und die Mitarbeiter des Wildtier-Managements erkannten, dass eine Untersuchung der Tiere am Flughafen zu gefährlich ist, brachte man die Kobras in den Zoo in Giza.
Die Tierärzte im Zoo befreiten die Kobras von den Nähten an ihren Mäulern und brachten sie im Reptilienraum in getrennten Terrarien bei angemessenen Temperaturen und artgerechten Bedingungen unter.
Nach 24 Stunden zeigten die Kobras wieder ihre natürlichen Bewegungsabläufe.
Die Zooleitung steht nun in Kontakt mit Beamten der staatlichen ägyptischen Umweltschutzorganisation EEA, um die Kobras nach Möglichkeit so schnell wie möglich wieder in die Freiheit zu entlassen.
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