Jedes Jahr werden Wildtiere im Kaziranga Nationalpark aufgrund schwerer Überschwemmungen zu Waisen oder von ihren Familien getrennt
Jedes Jahr werden Wildtiere im Kaziranga Nationalpark aufgrund schwerer Überschwemmungen zu Waisen oder von ihren Familien getrennt
Gemeinsam mit dem Wildlife Trust of India und Forstbehörde von Assam haben wir das Zentrum für Wildtierrehabilitation (Centre for Wildlife Rehabilitation and Conservation, CWRC) gegründet
Das Problem
Der Kaziranga Nationalpark im indischen Assam ist ein Tigerschutzgebiet, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Er beherbergt 35 Säugetierarten, darunter Panzernashörner und Asiatische Elefanten, und 500 Vogelarten.
Jeden Sommer tritt der Brahmaputra-Fluss, der durch den Park fließt, über die Ufer. Die Überschwemmungsflächen erstrecken sich über viele Kilometer. Sobald das Wasser steigt, breitet es sich rasch aus. Einige Tiere sterben, viele junge Nashorn- und Elefantenkälber werden von ihren Müttern getrennt und sind allein nicht überlebensfähig.
Auf der Flucht in höher gelegene Gebiete und entlang ihrer Wanderrouten müssen Wildtiere wie Schweinshirsche, Wasserbüffel, Elefanten und Nashörner eine stark befahrene Straße überqueren. Dabei kommt es zu Unfällen mit Fahrzeugen, Gruppen werden auseinandergerissen. Einige Tiere gelangen in die Nähe von Siedlungen, was zu Mensch-Wildtier-Konflikten führen kann. Wieder andere werden Opfer von Wilderei oder durch andere Vorfälle von ihren Familien getrennt, was ihr Überleben gefährdet.
Die Lösung
Gemeinsam mit dem Wildlife Trust of India (WTI) und der Forstbehörde von Assam betreiben wir das Zentrum für Wildtierrehabilitation, um Tiere in Not zu retten. Es ist das erste Zentrum seiner Art in Indien. Engagierte Veterinär- und Pflegeteams sowie zahlreiche Freiwillige retten und versorgen die Tiere. Ziel ist es, wenn möglich, jedes Tier wieder auszuwildern. Zu den zahlreichen Arten, denen das Zentrum hilft, gehören Nashörner, Elefanten, Nebelparder, Kragenbären, Schweinshirsche und Otter.
Die Arbeit des CWRC verbindet Rettung und Artenschutz: Das Zentrum hat nicht nur zahlreiche Panzernashornkälber aus den Fluten gerettet und gepflegt, sondern auch erfolgreich in den nahegelegenen Manas-Nationalpark ausgewildert und damit eine zuvor lokal ausgestorbene Population wieder zurückgebracht.
Wissenschaftlich fundiert und durch sektorübergreifende Partnerschaften unterstützt, hat das CWRC auch Weißbrauengibbons in sichere Lebensräume umgesiedelt, Kragenbären ausgewildert und zur Wiederherstellung von Populationen Asiatischer Elefanten, Büffel und Störche beigetragen. Darüber hinaus ist das CWRC fest in der lokalen Gemeinde verankert, unter anderem durch Aufklärungsarbeit zur Förderung von Koexistenz von Menschen und Wildtieren und durch gemeinschaftsgetragene Arten- und Naturschutzprojekte.
Was wir bisher erreicht haben
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.