Zusammenfassung der IFAW Erfolge beim Kongress der Weltnaturschutzunion IUCN

Während wir auf eines der wichtigsten Treffen dieses Jahres vorbereiten - die 17. CITES-Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens in Johannesburg - sind wir sehr zuversichtlich, auch aufgrund der Erfolge während des Kongresses der Weltnaturschutzunion, der letzte Woche in Hawaii stattfand und ein wichtiger Vorläufer zu CITES ist.

Bereits vor Beginn des IUCN-Kongresses konnten wir zwei wichtige Erfolge für den IFAW feiern.

Erstens verabschiedeten die IUCN-Mitglieder per Online-Abstimmung die vom IFAW initiierte Resolution zum Schutz von Schuppentieren, dem weltweit meistgeschmuggelten Säugetier. Mitgebracht hatten wir zwei Experten für Schuppentiere: Thai Van Nguyen, Leiter von Vietnam Saves Wildlife, und Darren Pietersen, stellvertretender Vorsitzender der African Pangolin Working Group. Zusammen mit den Partnervereinigungen Natural Resources Defense Council, Freeland und Humane Society International leiteten sie eine Podiumsdiskussion zum Thema “Schuppentiere in Gefahr: Möglichkeiten zur Rettung des weltweit am häufigsten geschmuggelten Säugetiers". Die Diskussion umfasste Beiträge von Schuppentier-Experten aus aller Welt, einschließlich eines Vortrags unseres IFAW Regionalleiters für Nordamerika, Jeff Flocken.

Zudem kämpft der IFAW seit mehr als 15 Jahren für die Beendigung der grausamen und ausbeuterischen kommerziellen Gatterjagd auf Löwen in Südafrika. 

Der Oberste Gerichtshof Südafrikas hatte entschieden, dass ein Verbot der Zucht in Gefangenschaft die Existenzgrundlage der Züchter zerstören würde. (Eine ähnliche Entscheidung erging kürzlich zugunsten von Nashornzüchtern beziehungsweise Rangern, als wieder einmal ein Berufungsverfahren gegen Schutzmaßnahmen der Regierung Erfolg hatte.)

Angesichts der jetzigen IUCN -Entscheidung steigt der internationale Druck auf die südafrikanische Regierung, diese Angelegenheit nochmals zu überdenken.

Anschließend folgten zwei Siege für Wale: einmal die Verabschiedung eines Antrags zum Schutz der Wale beziehungsweise gegen den sogenannten Walfang zu Forschungszwecken sowie eine überraschende Ankündigung der Obama-Regierung zur Ausweitung des Meeresschutzgebietes Papahānaumokuākea Marine National Monument.

Während des Kongresses hatte ich auch Gelegenheit, an einer Diskussion über “Naturschutz, Tierschutz und Tierrechte” teilzunehmen. Lesen Sie dazu mehr in meinem Blog zur Position des IFAW im Spektrum zwischen Tierschutz und Naturschutz.

Außerdem verabschiedeten die IUCN-Mitglieder nach einer Wochenenddebatte eine Resolution, um Elefanten durch Schließung der Elfenbeinmärkte vor Wilderei zu schützen. Auch dies sind großartige Neuigkeiten, da wir uns auf der CITES-Konferenz gegen unterschiedliche Listungen stark machen werden, um Elefanten in ganz Afrika den gleichen Schutz zu gewähren.

Ich freue mich darauf, die positiven Entwicklungen aus dem IUCN-Kongress auch in die CITES-Konferenz zu tragen und diese ebenfalls zu einem Erfolg für den Tierschutz werden zu lassen.