Erdbeben Myanmar: Der IFAW unterstützt mit Soforthilfen
Erdbeben Myanmar: Der IFAW unterstützt mit Soforthilfen

Mit IFAWs finanziellen Soforthilfen kann die Organisation Let's Save the Strays International Hunderten von Tieren in und um Mandalay kostenlose tierärztliche Notfallversorgung, Futter und weitere lebenswichtige Hilfe bieten – und das in einer unter anderem durch Nachbeben und Überschwemmungen weiterhin instabilen Lage in der Region.
Die Teams vor Ort stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Zwar wurden in einigen Gebieten die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt, doch viele Gebäude sind nach wie vor einsturzgefährdet. Nachbeben erschweren die Rückkehr der Menschen in ihre Häuser, sodass viele auf der Straße oder in Notunterkünften unterkommen. Starke Regenfälle und Wind haben viele der bereits beschädigten Gebäude überflutet.
Trotz dieser Bedingungen behandelt das engagierte Veterinärteam von Let's Save the Strays weiterhin täglich zwischen 15 und 25 Tiere. Seit dem 31. März haben sie schätzungsweise 350 bis 400 Tiere tierärztlich versorgt und Futter für mindestens 500 bis 700 Hunde und Katzen verteilt.
In der Klinik in Mandalay werden zahlreiche Verletzungen und Krankheiten wie Räude, Parvovirus und Infektionen behandelt. Die kostenlose tierärztliche Notversorgung hat viele Menschen dazu ermutigt, ihre Tizu bringen.
Jedes Tier, das in die Klinik kommt, wird zudem gegen Tollwut geimpft. Das Team führt auch Kastrationen, Entwurmungen und Impfungen durch. Die Lage bleibt prekär, und die Sorge über mögliche Ausbrüche von Tollwut oder Parvovirus nehmen zu.

Reisen außerhalb von Mandalay sind schwierig. Viele Straßen sind aufgrund von Schäden weiterhin unpassierbar, und aus Sicherheitsgründen kann das Team einige der am stärksten betroffenen Regionen nicht erreichen. Dennoch waren sie unentwegt im Einsatz, Tiere in den erreichbaren umliegenden Gemeinden zu versorgen, wo immer dies möglich war.
Eine dieser Regionen ist Sein Pan, nur zwei Kilometer außerhalb der Stadt, wo kurz nach dem Beben ein Feuer vielen Tieren zugesetzt hat. Ein örtlicher Tierpfleger hilft mit Unterstützung des Teams von Let's Save the Strays dabei, die Hunde zu füttern und zu versorgen. Futter und tierärztliche Notversorgung sollen helfen, das Leid der Tiere vor Ort zu lindern.
Auch aus Sagaing, einer von Konflikten und vom Erdbeben betroffenen Region, sind Menschen über den Fluss gereist, um die Klinik zu erreichen und Tiere versorgen zu lassen. Obwohl das Team selbst nicht sicher nach Sagaing reisen kann, unterstützt es weiterhin diejenigen, die die Reise antreten.
Unter den vielen geretteten Tieren befindet sich auch ein junger Hund, der in Myitnge, 13 Kilometer von Mandalay entfernt, gerettet wurde. Obwohl er anfangs verängstigt und allein war, geht es ihm jetzt gut – er wurde geimpft, gefüttert und wird bald kastriert. Teammitglieder wie Dr. Hmue und Dr. Minn leisten zusammen mit engagierten lokalen Tierpflegern und Tierpflegerinnen jeden Tag unter oft unglaublich schwierigen Bedingungen Großartiges!
Während die Wiederaufbauarbeiten weitergehen, unterstützt der IFAW weiterhin die Arbeit von Let's Save the Strays und anderen lokalen Partnern.
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1. April 2025
Der IFAW schickt finanzielle Soforthilfen an „Let's Save the Strays International“, eine Organisation vor Ort in Mandalay, die vom Erdbeben betroffenen Tiere notfallmäßig versorgt. Die Teams sind in den am stärksten betroffenen Gebieten von Mandalay im Einsatz und erfassen die Ausmaße der Katastrophe. Außerdem stellen sie tierärztliche Versorgung, Futter, Wasser und, wenn nötig, weitere Pflege bereit.
Die Ausmaße des Erdbebens sind kaum in Worte zu fassen. Es wurden bereits weit über 2.000 Tote bestätigt, weitere Tausende von Menschen wurden verletzt und zahlreiche Personen werden weiterhin vermisst. Schäden an der kritischen Infrastruktur – darunter Brücken, Autobahnen, Flughäfen und Eisenbahnstrecken – verlangsamen auch die humanitären Bemühungen. Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort.

Viele Gebäude sind vollständig eingestürzt, während andere schwere Schäden davongetragen haben. Es ist nicht sicher, sich in Gebäuden aufzuhalten, daher schlafen die Rettungsteams im Freien. Die Tierklinik von „Let's Save the Strays“ wurde beschädigt, andere Kliniken in Mandalay wurden komplett zerstört. Der IFAW unterstützt die strategische Planung für das weitere Vorgehen und hilft den Teams dabei, herauszufinden, wie sie diese Situation am besten angehen und die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen können.
Der IFAW half der Organisation „Let's Save the Strays“ beim Kauf von zwei Generatoren für ihre Kliniken in Mandalay und Yangon, damit sie ihre lebensrettende Arbeit fortsetzen können. Jetzt versorgen diese Generatoren das Team mit Strom, während sie sich um Opfer des Erdbebens kümmern.
Der IFAW steht ebenfalls in Kontakt mit früheren Partnern und Gruppen vor Ort, um festzustellen, wie wir hier unterstützen können.

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Tödliches Erdbeben in Myanmar - Hilfe für Tiere
28. März 2025
Ein Erdbeben der Stärke 7,7 erschütterte am Freitag, den 28. März, Myanmar. Das Erdbeben erreichte auch Teile Thailands. Die Zahl der Todesopfer steigt und Dutzende sind noch unter den Trümmern begraben. Ein starkes Nachbeben der Stärke 6,4 folgte mit verheerenden Auswirkungen in Myanmar sowie in Teilen von Thailand und China.
Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Myanmar und den umliegenden Gebieten. Humanitäre Organisationen eilen, um den Menschen vor Ort zu helfen. In Katastrophen wie diesen sind auch Tiere wie Wildtiere und Haustiere betroffen. Sie werden durch Trümmer verletzt oder unter eingestürzten Gebäuden eingeschlossen.

Der IFAW schickt Soforthilfen an Partner vor Ort und wendet sich an weitere lokale Kontakte in der Region. Unsere Beziehungen in Myanmar reichen bis ins Jahr 2015 zurück, als unser Team für Katastrophenhilfe bei der Rettung von Tieren half, die von den Auswirkungen des Zyklons Komen betroffen waren.
In Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden haben wir hinsichtlich der Katastrophenvorsorge das Konzept eines sogenannten safelands (hier mehr über das Projekt vor Ort) entwickelt. Zuletzt unterstützte der IFAW Let's Save the Strays International dabei, ihre Kapazitäten für den Betrieb von zwei Tierkliniken in Myanmar zu erhöhen, die sich auf die Tiere in der Gemeinde konzentrieren.
Der IFAW arbeitet mit Organisationen und Regierungsbehörden in Südostasien zusammen, um bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis bei der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen zu helfen. Wir unterstützen zudem bei der Erstellung von Plänen zur Katastrophenvorsorge. Unser Ziel ist die Zusammenarbeit, sowie das Teilen von Wissen und Ressourcen vor Ort zu fördern, damit jede Gemeinde in der Lage ist, sich und ihre Tiere im Falle von Katastrophen besser zu schützen.
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