Der qualvolle Tod der Nordatlantischen Glattwale
Der qualvolle Tod der Nordatlantischen Glattwale
Wir machen Meere sicherer und gesünder, ohne die Existenz der Menschen, die von ihnen abhängen, zu bedrohen.
Der IFAW rettet eines der größten und am stärksten bedrohten Tiere der Welt.
Das Problem
Es gibt noch etwa 340 Nordatlantische Glattwale auf der Welt. Die Wanderrouten dieser Glattwalart führen an der Ostküste Nordamerikas an Häfen und Meeresgebieten entlang, die zu den am stärksten industrialisierten Gebieten der Meere zählen. Hier droht tödliche Gefahr durch viel befahrene Schifffahrtswege und Fischereigerät des kommerziellen Fischfangs.
In diesen Gewässern laufen Wale Gefahr, mit Schiffen zusammenzustoßen oder sich in Netzen zu verfangen. Bei Schiffskollisionen sterben die Glattwale meist schnell. Aber wenn sie sich in Netzen oder Leinen verfangen, kann ihr Tod qualvoll sein und sich über Monate hinziehen.
Die Lösung
Durch Aufklärung, Lobbyarbeit und Graswurzelkampagnen setzt sich der IFAW dafür ein, dass die Regierungen der USA und Kanadas sowie weitere Akteure aktiv werden und Nordatlantische Glattwale und deren Lebensräume schützen. Wir konnten bereits erreichen, dass in wichtigen Lebensräumen angemessene Geschwindigkeitsbegrenzungen für Schiffe eingerichtet wurden. Außerdem haben wir mit Seemännern zusammengearbeitet, um ihr Bewusstsein für die Präsenz von Walen auf manchen Schifffahrtsrouten zu stärken.
Jetzt arbeiten wir auf gezielte staatliche und private Finanzierung hin, mit der alternatives Fischereigerät entwickelt werden soll. Wir wollen, dass sich weniger Wale in Fischereileinen oder –Netzen verfangen und qualvoll verenden aber dabei eine nachhaltige Fischerei möglich bleibt.
Und wir ändern nicht nur Gesetze und Bestimmungen, sondern auch die Kultur. So entwickeln wir etwa gemeinsam mit dem Hummerfischerverband von Massachusetts und weiteren Organisationen auf beiden Seiten der kanadischen Grenze neue Fangausrüstung für die Hummerfischerei, zum Beispiel Reusen ohne dauerhafte Leinen zur Wasseroberfläche. Außerdem arbeiten wir an einem walfreundlichen Zertifizierungssystem, mit dessen Hilfe Verbraucher im Laden oder Restaurant erkennen können, ob für den angebotenen Hummer walfreundliche Fangmethoden eingesetzt wurden.
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.
Wir machen Meere sicherer und gesünder, ohne die Existenz der Menschen, die von ihnen abhängen, zu bedrohen.