Gegen Plastikmüll an der Küste Ostafrikas
Gegen Plastikmüll an der Küste Ostafrikas
Im Kampf gegen die Plastikverschmutzung im Ozean und an den Küsten: Wir schützen das Leben in den Meeren und unterstützen Gemeinden beim Recyceln.
Das Problem
Plastikmüll landet in riesigen Mengen in unseren Meeren. Der Konsum und die Nachfrage nach Kunststoffen etwa in Verpackungen, steigen. Keine oder schlechte Infrastruktur für das Müllsammeln und -entsorgen verschärfen das Problem, denn dadurch gelangt noch mehr Plastik in die Umwelt.
Viele afrikanische Länder sind gezwungen, Plastik in Deponien zu sammeln und offen zu verbrennen, was die Umwelt und die Lebensgrundlagen der Gemeinden sowie die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährdet. Im Ozean und an den Küsten richtet der Müll zusätzliche Schäden an.
In Afrika gerät der Plastikmüll außer Kontrolle. Experten sagen voraus, dass bis 2060 jährlich 116 Millionen Tonnen Abfall anfallen werden, mehr als das Sechsfache der derzeitigen Menge von 18 Tonnen pro Jahr. Mit anderen Worten: Die Menge des produzierten Plastiks wird dem Gewicht von mehr als 773.000 Blauwalen entsprechen.
Wenn sich dieser Trend unvermindert fortsetzt, sind Meeressäuger wie Wale, Delfine, Dugongs aber etwa auch Meeresschildkröten bald einer zusätzlichen und wachsenden Gefahr ausgesetzt. Wir sind von ihnen und dem Ozean abhängig: Sie sind die stillen Helden des Klimaschutzes, da sie unter anderem dabei helfen, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden.
Die Lösung
Der IFAW schließt sich mit The Flipflopi Project in Kenia zusammen, um die Plastikverschmutzung zu bekämpfen, Meerestiere zu schützen und dabei die Lebensgrundlagen der Gemeinden zu erhalten. Das Flipflopi-Projekt hat eine klare Mission: Einwegkunststoffe zu verbieten und sicherzustellen, dass alle Kunststoffe Teil einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft werden.
Um lokale Gemeinden durch die Verwendung von Kunststoffabfällen wirtschaftlich zu stärken, setzt sich das Flipflopi-Projekt für das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoffen ein, um traditionelle Möbel im Swahili-Stil und Segelboote herzustellen. Diese Initiative fördert nicht nur das Wirtschaftswachstum, sondern bewahrt auch die Kunst des traditionellen Bootsbaus, die langsam verschwindet, da moderne Technologien die menschliche Arbeit in der Fertigung ersetzen.
Im Rahmen dieser Partnerschaft hilft der IFAW ebenfalls dabei über die Gefahren der Meeresverschmutzung durch Plastik aufzuklären. Die Verschmutzung hat insbesondere auch negative Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit und Einkommen für Gemeindemitglieder, deren Lebensunterhalt und Ernährungssicherheit vom Fischfang abhängt.
Auswirkungen
Durch die Verringerung der Plastikverschmutzung in den Meeresökosystemen Ostafrikas helfen wir Tieren, Menschen und unserem Planeten.
Die Beseitigung von Plastikmüll verbessert die Gesundheit der Meere und macht sie zu einem sichereren Lebensraum für alle Meereslebewesen. Sie verhindert, dass Plastik gefressen wird und Mikroplastik in die Nahrungskette gelangt und die Lebensmittel der Menschen verunreinigt.
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.