Rettung und Erforschung von gestrandeten Meeressäugern – weltweit
Niedrigwasser: Strandungsgefahr für MeeressäugerRobbe Atlas darf “nach Hause”!
Robbe Atlas darf “nach Hause”!
Die Kegelrobbe, die den Namen Atlas erhalten hat, wurde im März 2021 im "Cape Cod Canal" vom IFAW Team zur Rettung und Erforschung von Meeressäugern gerettet. Sie hatte sich in einem Fischernetz verfangen.
Die Meldung über die Sichtung der Robbe traf spät am Abend ein. Eine Rettung im Dunkeln birgt zusätzliche Herausforderungen und Risiken und war in diesem Fall nicht sicher. Das Team fuhr zu der Robbe, analysierte die Lage und plante sofort bei Anbruch des Tages mit der Rettung loszulegen. Am nächsten Morgen schwamm Atlas im Meer - er kämpfte sichtlich mit dem Gewicht des Netzes. Mit einem Fangnetz und Haken näherte sich das Team vorsichtig und sammelte ihn aus dem Wasser. Bereits auf dem Weg zurück zum Dock befreiten sie Atlas aus dem Netz.
Die Robbe wurde zum „National Marine Life Center“ gebracht und von IFAW Tierärztin Dr. Sarah Sharp eingehend untersucht. Anschließen blieb Atlas zu weiteren Pflege im „National Marine Life Center“.
Atlas wurde nach dem Titan aus der griechischen Mythologie benannt, der die Last des Himmelsgewölbes auf seinen Schultern tragen musste.
Atlas kehrt zurück in die Freiheit
Mitte Mai war es dann soweit: Atlas konnte wieder freigelassen werden. Während seiner Rehabiliation konnte Atlas sein Ausgangsgewicht verdoppeln. Er wirkte gesund, robust und robbte voller Elan zurück ins Meer. Über den temporären, robbenfreundlichen Satelliten-Sender freuen wir uns, eine Zeit lang verfolgen zu können, wohin es ihn zieht. Die erlangten Erkentnisse helfen uns, unsere Praktiken weiterzuentwickeln, so dass wir auch in Zukunft Robben, Defline und viele andere Meeressäuger retten und ihnen eine zweite Chance auf ein Leben in Freiheit ermöglichen können.
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