Wildtierrettung – Australien
In kaum einem Land der Welt sind Säugetiere so stark vom Aussterben bedroht wie in AustralienZyklon Alfred, Australien: Der IFAW unterstützt Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen
Zyklon Alfred, Australien: Der IFAW unterstützt Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen
IFAW-Einsatz vor Ort nach Alfred
Alfred erreichte am Wochenende das australische Festland, zwei Tage später als erwartet. Die Gebiete an der Südflanke waren vier Tage lang sintflutartigen Regen und Wind ausgesetzt.
Er entwickelte sich vor Landfall an der Ostküste Australiens noch zu einem Tiefdruckgebiet. Die mit ihm verbundenen Stürme richteten weitreichende Verwüstungen an, bis nach Hervey Bay (300 Kilometer nördlich von Brisbane), in der Metropolregion Brisbane und in den Regionen südlich und westlich der Stadt. Währenddessen regnet es im Norden von New South Wales weiterhin, obwohl die Flüsse langsam wieder sinken und der Wind nachgelassen hat.

Unter diesen Bedingungen ist es nach wie vor schwierig und gefährlich, Such- und Rettungsaktionen durchzuführen. Der IFAW hat jedoch drei Einsatzkräfte entsandt, die an der Rettung von Koalas beteiligt sein werden (zwei sind auch mit unserem Partner Friends of the Koala verbunden), den Transport verletzter Wildtiere zwischen Pflegestellen und Veterinärs übernehmen, Personen die Wildtiere rehabilitieren und, bei Bedarf, tiermedizinische Pflegekräfte unterstützen werden.
Es hält sich zudem ein Wildtierarzt in Bereitschaft, der sich in der Region auskennt und über Erfahrung mit Koalas und Meeresschildkröten verfügt.
Der IFAW koordiniert weiterhin die Einsätze des Northern Rivers Wildlife Network und fungiert als Verbindung des Netzwerks zur Regierung.
Wir stehen in engem Kontakt mit vielen lokalen Wildtierorganisationen. Dazu gehört auch die Australian Seabird and Turtle Rescue, die sich um die Rettung von Schildkrötenjungen kümmert, die von der schweren Stranderosion betroffen sind.
„Team Bear“ bleibt in Bereitschaft für Such- und Rettungseinsätze, sobald die Gebiete wieder zugänglich sind.
----
7. März 2025
Unterstützung von Evakuieruns- und Rettungsmaßnahmen
Der Tropensturm Alfred trotzt weiterhin den Wettervorhersagen und hat sich vor der Ostküste Australiens, nahe der Grenze zwischen Queensland und New South Wales, verlangsamt. Dadurch hat sich das Ereignis verlängert, und in den bereits überfluteten Gebieten wird noch mindestens 24 Stunden lang mit starkem Regen und starken Winden gerechnet.

Unsere Arbeit zur Katastrophenvorsorge in den letzten Jahren in der betroffenen Region zahlt sich jetzt aus.
Seit dem Black Summer koordiniert der IFAW die Katastrophenvorsorge und Katastropheneinsätze des Northern Rivers Wildlife Network (NRWN) mit dem Ziel, Ressourcen und Informationsaustausch zu optimieren. Zu dem Netzwerk gehören Organisationen wie:
- Friends of the Koala
- Byron Bay Wildlife Hospital
- Northern Rivers Wildlife Hospital
- Northern Rivers Wildlife Carers
- Australian Seabird and Turtle Rescue
- Tweed Valley Wildlife Carers
- WIRES Clarence Valley und Northern Rivers Zweigstellen
- Vitality Vetcare
Über das NRWN haben wir bereits bei der Evakuierung von Tieren, die sich in Pflege befinden, in tief liegenden, hochwassergefährdeten Gebieten geholfen. Mehr als 40 Personen halten in Bereitschaft.
Wildtiere sind bereits von den Wetterbedingungen betroffen sind, darunter ein Koala, der gerettet wurde, nachdem er von starken Winden aus einem Baum geweht worden war. Die Rettungseinsätze sind derzeit unterbrochen, während sich die Teams auf die Auswirkungen des Zyklons vorbereiten.
In New South Wales helfen wir auch bei der Ausarbeitung von Rahmenbedingungen für Sicherheitsbewertungen für Wildtierpersonal, das bei Überschwemmungen und Zyklonen im Einsatz ist, sowie von Richtlinien für die Evakuierung von Tieren in häuslicher Rehabilitation.
Darüber hinaus arbeiten wir mit Gruppen zusammen, die sich mit Wildtierkrankheiten befassen, um Bedenken und Verfahren im Zusammenhang mit einer möglichen HPAI-Infektion durch Zyklonwinde, die Seevögel an Land wehen, zu untersuchen. HPAI H5N1 ist in Australien nicht vorhanden, wurde jedoch kürzlich auf einer nahe gelegenen antarktischen Insel entdeckt.
Viele unserer Projektpartner befinden sich in Reichweite des Zyklons. Wir stehen in regelmäßigem Kontakt, um sicherzustellen, dass sie bei dieser Katastrophe unterstützt werden. Zu den potenziell betroffenen Organisationen gehören: Friends of the Koala, Byron Bay Wildlife Hospital, Northern Rivers Wildlife Hospital, Ngunya Jargoon Indigenous Protected Area (IPA), Detection Dogs for Conservation, University of the Sunshine Coast (die evakuiert wurden), Great Eastern Ranges (GER) und Allianzpartner entlang unseres „Bunyas to Border Koala Climate Corridor“, Wildlife Rescue Sunshine Coast und Port Macquarie Koala Hospital.
„Team Bear“ steht nach dem Zyklon für die Suche und Rettung von Koalas bereit.
----
6. März 2025
Zyklon Alfred vor Australien: Der IFAW hält sich bereit
Australien bereitet sich auf den Tropensturm Alfred vor, der vorrausichtlich bald an der Ostküste Australiens auf Land treffen wird. Er bringt bereits jetzt schon heftige Regenfälle, starke Winde und große Wellen mit sich.
Der IFAW koordiniert die Katastrophenvorsorge und -einsatzteams des Northern Rivers Wildlife Network, die sich im Norden von New South Wales befinden. Verfügbare Ressourcen sind mobilisiert, drei Wildtierkliniken und vier Wildtier-Rettungs-/Pflegeeinheiten halten sich in Bereitschaft.

Einige Organisationen bereiten sich bereits auf eine Evakuierung vor, und wir haben unsere Unterstützung angeboten, auch in Form von praktischer Hilfe.
Gemeinsam mit Regierungsbehörden bereiten wir uns auf Einsätze bei Überschwemmungen vor, insbesondere auf die Rettung von Wildtieren. Unsere Arbeit zur Katastrophenvorsorge zahlt sich jetzt aus. Dank unserer Vorbereitung auf solche Szenarien setzen wir die Pläne nun in die Praxis um. Der IFAW hat zudem mehreren Wildtier-Rettungsorganisationen in Queensland Unterstützung angeboten.
Ähnliche Inhalte
Mit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.