Verbesserung der Sicherheit von Wildtieren in Kenia und Tansania
Verbesserung der Sicherheit von Wildtieren in Kenia und Tansania
Wir bekämpfen den illegalen Wildtierhandel durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung.
Das Problem
Kenia und Tansania teilen grenzüberschreitende Landschaften mit großer biologischer Vielfalt (Tsavo-Mkomazi, Amboseli-Kilimanjaro und Maasai Mara-Serengeti), bestehend aus Gebieten mit Gemeindeland und Schutzgebieten, welche zum Teil durch Wanderkorridore für Wildtiere miteinander verbunden sind. Diese Ökosysteme sind von Wilderei und dem Wildtierhandel mit z.B. Nashorn-Hörnern, Elfenbein, Pangolin-Schuppen und afrikanischem Sandelholz betroffen.
Bemühungen, den illegalen Wildtierhandel zu unterbinden, werden durch eine Vielzahl von Faktoren ausgebremst – darunter die Weite der Landschaften, fehlende Ausrüstung, schwache Ermittlungs-, Justiz- und Strafverfolgungsstrukturen, eine durchlässige Grenze und infrastrukturelle Entwicklungen, die Wilderei und Schmuggel betreibenden Menschen leichten Zugang und Kommunikation ermöglichen.
Die Lösung
Um dieses Problem anzugehen, haben sich die Strafverfolgungsbehörden der beiden Länder auf einen grenzüberschreitenden Rahmen geeinigt, der koordinierte Sicherheits- und Vollzugsmaßnahmen vorsieht.
Der IFAW und seine Partner African Wildlife Foundation (AWF) und Kenya Wildlife Service (KWS) haben sich zusammengetan, um die Umsetzung dieser Maßnahmen zu unterstützen, indem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung des Wildtierhandels und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden in den Wildtiergebieten gestärkt wird.
Um diese Ziele zu erreichen, stärken wir die Kapazitäten der Strafverfolgungsbehörden und anderer staatlicher Einrichtungen zur Durchsetzung von Gesetzen zum Schutz von Wildtieren und zur Verfolgung von Wilderei und Schmuggel sowie zur Anwendung digitaler Technologien und zur Beschaffung und Analyse von DNA-Beweisen. Dadurch können die ermittelnden Personen die kriminellen Syndikate, die hinter den Wildtierverbrechen stecken, identifizieren und ins Visier nehmen.
Wir vom IFAW sind überzeugt davon, dass jedes Tier zählt und die direkte Eindämmung der Wilderei und des illegalen Handels mit Wildtieren in Kenia und Tansania langfristig die Sicherheit der Wildtiere und der menschlichen Gemeinden in der Region verbessern wird.
Was wir bisher erreicht haben
Der IFAW arbeitet mit AWF, KWS, Tanzania National Parks und der Tanzania Wildlife Management Authority zusammen, um Wildtiere in Kenia und Tansania zu schützen. Ziel des vom US-Außenministerium, International Narcotics and Law Enforcement (INL), finanzierten Projekts ist es, die Wilderei und den Handel mit Wildtierarten und deren Produkten einzudämmen.
Das Projekt wird die fachlichen Kompetenzen des Personals, das für die Durchsetzung der Rechtsvorschriften für Wildtiere zuständig ist, verbessern. Darüber hinaus wird es die behördenübergreifende und grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Wildtierkriminalität durch innovative Ansätze – von der Prävention über die Festnahme bis zur Strafverfolgung – fördern.
Das Projekt wird sich langfristig auswirken, indem es die Sicherheit von Wildtieren in Kenia und Tansania unmittelbar verbessert. Da beide Länder sowohl Herkunfts- als auch Transitland für illegale Wildtierprodukte sind, wird das Projekt letztendlich Wildtiere in der gesamten ostafrikanischen Region und darüber hinaus schützen. Das Projekt stützt sich auf regionale Verträge zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels, die beide Länder unterzeichnet haben.