Das Malawi/Sambia-Elefantenschutzprojekt
Die meisten Verbreitungsgebiete afrikanischer Elefanten kennen keine StaatsgrenzenWenn es nach der Natur ginge, gäbe es wesentlich mehr Elefanten in der afrikanischen Savanne. Doch menschliche Eingriffe, besonders Wilderei, haben dazu geführt, dass die Elefantenpopulation in 73 Schutzgebieten nur noch ein Viertel von dem beträgt, was sie ohne Wilderei betragen würde.
Dies geht aus einer Studie hervor, die das Wissenschaftsjournal PLOS | One kürzlich veröffentlicht hat. Die Studie, die vom IFAW mitfinanziert wurde, analysierte Daten aus über zehn Jahren und gibt umfassend darüber Aufschluss, wie stark sich die Wilderei auf Afrikas Elefantenpopulation auswirkt.
Projektleiter Rudi van Aarde und Vorsitzender des Conservation Ecology Research Unit (CERU) an der Universität Pretoria und sein Team haben Häufigkeitsdaten über Savannenelefanten aus 73 Schutzgebieten auf dem ganzen Kontinent zusammengetragen. Diese Gebiete beheimaten schätzungsweise die Hälfte der gesamten afrikanischen Elefantenpopulation.
"Wir haben den Einfluss der Wilderei in unseren Modellen errechnet, um "ökologische Vergleichsgrößen" zu bestimmen - die Größe, die Populationen erreichen würden, wenn statt menschlichem Einwirken nur Umweltfaktoren die Populationsgröße steuern würden", erklärt van Aarde. "Diese Frage wird, besonders hier im südlichen Afrika, heiß debattiert."
Die Daten und Erkenntnisse der Studie helfen Naturschützern und Politikern dabei, bessere Maßnahmen für den Schutz von Elefanten zu ergreifen.
Die Erkenntnisse bestärken uns einmal mehr in unserem Ansatz, den wir bei unserem neuartigen tenBoma-Projekt zur Bekämpfung der Wilderei anwenden. Durch eine Kombination aus Datenerhebung und neuartigen Ermittlungsmethoden können wir Wilderer aufhalten, bevor sie Elefanten töten.
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