Das Malawi/Sambia-Elefantenschutzprojekt
Die meisten Verbreitungsgebiete afrikanischer Elefanten kennen keine StaatsgrenzenDie Wildereikrise dauert an: Über den tragischen Tod des Elefanten Satao II
Die Wildereikrise dauert an: Über den tragischen Tod des Elefanten Satao II
Der berühmte Elefantenbulle Satao II im kenianischen Tsavo-Nationalpark wurde von Wilderern getötet. Diese traurige Nachricht erhielten wir von unserer Partnerorganisation Tsavo Trust, die uns im Rahmen unseres Projekts tenBoma im Kampf gegen die Wilderei unterstützt.
Die Überreste des imposanten Elefantenbullen wurden im Januar diesen Jahres bei einer Routine-Flugzeugpatrouille entdeckt. Die kenianische Naturschutzbehörde Kenya Wildlife Service (KWS), ein weiterer Partner im Rahmen unseres Projekts tenBoma, gab dies jetzt offiziell bekannt. Gleichzeitig wurde im Zuge der Ermittlungen eine in der Tatgegend operierende Wilderergang festgenommen.
Satao II war nach seinem berühmten Artgenossen Satao benannt worden, der bereits 2014 getötet wurde.
Elefanten mit besonders langen Stoßzähnen (die manchmal sogar bis zum Boden reichen) sind ein begehrtes Ziel von Wilderern. Trotz zusätzlicher Schutzvorkehrungen durch den KWS und andere Nichtregierungsorganisationen gibt es inzwischen immer weniger Tiere dieser Art. Einigen Schätzungen zufolge leben im Tsavo-Schutzgebiet gerade noch eine Handvoll.
Der KWS und Tsavo Trust vermuten, dass Satao II mit einem Giftpfeil getötet wurde. Bei dieser Tötungsweise stirbt der Elefant einen besonders langsamen und qualvollen Tod. Dies ist besonders tragisch, da sogar wissenschaftlich erwiesen ist, dass Elefanten Schmerzen und Angst empfinden und Verluste von Artgenossen betrauern.
Um nicht von Patrouillen entdeckt zu werden, setzen die Wilderer geräuschlose Giftpfeile ein. Andernfalls würden diese durch Schüsse alarmiert. Deshalb arbeitet der IFAW gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen im Rahmen des Projekts tenBoma besonders daran, jene Wilderernetzwerke zu zerschlagen, die mit der grausamen Giftpfeilmethode arbeiten.
Werden auch Sie Teil des weltweiten IFAW Netzwerks zur Bekämpfung der Wilderei. Denn ein Netzwerk lässt sich nur mit einem Netzwerk zerschlagen!
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