In Nordkanada leben viele Gemeinden der Ureinwohner - auch "First Nations" genannt - an sehr abgelegenen Orten. Mit wenig bis gar keiner tiermedizinischer Hilfe in der Nähe haben die Hunde hier ein großes Problem.
Als das Coronavirus auch auf die ländlichen Gemeinden im Norden Kanadas übergriff, sperrte die Polizei die Autobahnen, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Deshalb konnte der IFAW mit seinen Tierärzten und Helfern dieses Jahr nicht in abgelegene Regionen kommen, um die Tiere tierärztlich zu Versorgen und zu Kastrieren. Zwar konnte unser engagiertes Team engagierte Gemeindemitglieder - natürlich unter Beachtung von Schutzmaßnahmen - an den Grenzen treffen, doch nun kommt der Winter.
Im Winter werden viele Welpen und Hunde buchstäblich in der Kälte gelassen.
Die Kälte ist ein großes Problem. Im Norden Kanadas müssen die Tiere mit einem extrem kalten und langen Winter zurechtkommen. Im Januar fallen die Temperaturen bis auf -40 C, was sich bei starkem Wind wie -50 C anfühlt. Durch Einkreuzung von „moderner“ Hunderassen sind viele Tiere nicht mehr an die harschen Umweltbedingungen angepasst. Das heißt, dass die übliche Außenhaltung von Hunden, wie sie auch in vielen Teilen der Welt praktiziert wird, ein erhöhtes Risiko für Erfrierungen und Unterkühlung bedeutet – manche Tiere überleben diese Bedingungen nicht.
Seit vielen Jahren bauen wir robuste Hundehütten. Sie sind gut isoliert und mit Hundeklappen ausgestattet. So bieten sie Schutz und Wärme vor der unerbittlichen Kälte. Die Fertigung und Lieferung einer warmen Hundehütte kosten etwa 64 €.