Andreas Dinkelmeyer
20.000 Impfungen: IFAW verlängert Tiernothilfe-Engagement in der Ukraine
20.000 Impfungen: IFAW verlängert Tiernothilfe-Engagement in der Ukraine
Ein halbes Jahr nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine verlängert und vertieft der IFAW (International Fund for Animal Welfare) sein tierärztliches Projekt zur Unterstützung von Haustieren und Tierhaltern. In Zusammenarbeit mit der Ukrainischen Kleintierveterinärvereinigung (USAVA) sollen 20.000 Hunde, Katzen und Co. von vertriebenen und ansässigen Familien geimpft und gechipt sowie 4.000 Haustiere sterilisiert werden. Tierarztpraxen in den vier Großstädten Kiew, Lwiw, Charkiw und Odessa bieten diese Leistungen kostenlos an, um die vielen Tierhalter zu unterstützen, die nicht über ausreichende Mittel für eine Behandlung verfügen. Das Engagement des IFAW ist Teil der langfristigen Maßnahmen zur Verbesserung des Tierschutzes in der Ukraine.
„Tiere werden in den Herausforderungen des Krieges leider oft vergessen. Unser Team arbeitet jeden Tag unermüdlich daran, das Leid von Haus- und Wildtieren zu lindern“, kommentiert Andreas Dinkelmeyer, Campaigns und Communications Manager des IFAW in Deutschland. „Dabei sind wir immer wieder sehr beeindruckt von den vielen engagierten Helfern, mit denen wir innerhalb und außerhalb der Ukraine zusammenarbeiten - von den Tierärzten, die Flüchtlingen mit ihren Haustieren an den Grenzübergängen helfen, bis hin zu den Tierpflegern, die Wildtiere innerhalb des Landes schützen. Solange der Krieg in der Ukraine andauert, setzen wir deshalb unsere Unterstützung vor Ort fort.“
Mit Beginn des Krieges startete der IFAW die Nothilfen für Tierschutzorganisationen in der Ukraine und in den europäischen Nachbarländern. Über 75.000 Tieren konnte damit bisher geholfen werden. Dazu zählt auch die unmittelbare Hilfe an den Grenzen, deren Bedarf inzwischen nachgelassen hat. Angesichts der anhaltenden Kämpfe und des bevorstehenden Winters gehen dennoch weiterhin täglich Hilfsanfragen von Tierheimen und anderen Tierorganisationen ein. Um den vielen Tausend bedürftigen Tieren in der Ukraine zu helfen, unterstützt der IFAW diese zudem mit dem Kauf von Tierfutter und Tierarztbedarf.
Darüber hinaus setzt sich der IFAW in ganz Europa bei Behörden und der Politik für das Wohlergehen der Tiere von Geflüchteten und in Gefangenschaft gehaltenen Wildtieren ein, die aus der Ukraine umgesiedelt wurden.
„Auch diese Krise macht deutlich, dass Tierschutz in nationale und regionale Katastrophenschutzpläne aufgenommen werden muss. Nur so kann zusätzliches Leid für Tiere und Menschen verhindert werden“, so Dinkelmeyer weiter.
Pressekontakt für Rückfragen:
Andreas Dinkelmeyer
IFAW Deutschland
Tel. +49 (0)40-86650015
Mobil +49 (0)173 622 75 39
E-Mail: adinkelmeyer@ifaw.org
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