Presse
Exotische Haustiere: Nachfrage heizt die Wildtierkriminalität in spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas an
WeiterlesenFrau Susanne Fiechtner kam 2015 per Zufall als Förderin zu uns. Eines Tages lag ein Brief des IFAW in ihrem Briefkasten. Frau Fiechtner war von der Internationalität und dem Ansatz, einzelne Tiere zu retten, angetan. Wie sie selbst sagt, fand sie den IFAW „cool“.
Die Liebe zur Natur wurde der heute 52jährigen durch ihren Vater vermittelt. Dieser ist, schon als Frau Fiechtner noch ein kleines Kind war, immer mit ihr und ihrer Schwester in den Wald gegangen. Abseits der Wege hat er ihnen sämtliche Baumarten erklärt, sie haben Rehe, Hasen und andere Waldbewohner beobachtet. Da die Haltung eines Hundes nicht möglich war, hatten die Fiechtner-Kinder Meerschweinchen. Schon bei diesen kleinen Tieren haben sie bemerkt, wie unterschiedlich die Charaktere ausgeprägt waren. Eines der Meerschweinchen lief den Kindern wie ein Hund hinterher.
Auf dem Weg zur Schule sah der sensible Teenager Susanne Fiechtner eines Tages den Kopf einer in einem Versuchslabor malträtierten Katze auf einer Litfaßsäule. Dieser Schock führte dazu, dass sie sich ab da umfassend informierte und zur aktiven Tierschützerin wurde. Frau Fiechtner lehnt Tierversuche ab und kauft beispielsweise keine Kosmetik, die mit Tierversuchen hergestellt wird. Sie ist im Austausch mit Ärzten ohne Tierversuche, die auch im Zusammenhang mit Covid-19 sagen, dass man an künstlich hergestelltem Lungengewebe besser forschen kann als an Tieren.
In dieser Covid-19-Zeit ist es Frau Fiechtner ein großes Anliegen, dass der IFAW nicht nachlässt, dazu beizutragen, dass der Handel und der Verzehr von Wildtieren endet.
Mit 22 Jahren erhielt sie die Diagnose, dass sie an Multipler Sklerose erkrankt sei – und ab da nahm ihr Leben eine erneute Wendung. Das Akzeptieren dieser Krankheit mit allen Einschränkungen seit numehr drei Jahrzehnten machte aus Susanne Fiechtner den Menschen, der sie heute ist: eine Kämpferin, die nicht aufgibt, egal, was kommt.
Sie kann sich für Kleinigkeiten begeistern. Sie versucht, die Menschen, denen sie begegnet, anzulächeln oder ihnen spontane Komplimente zu machen, und freut sich, wenn diese zurücklächeln und man einen Moment der Gemeinsamkeit erlebt, der einen aus der Anonymität herausholt. Dadurch, dass sie sehr viel langsamer vorankommt als andere, nimmt sie vieles wahr, an dem ihre Mitmenschen vorbeihasten, weil sie es immer eilig haben. Dadurch hat Frau Fiechtner schon sehr viele schöne Begegnungen gehabt, die sie als Geschenke empfindet. Ausflüge, Einkäufe, Reisen – alles muss wegen der durch MS verursachten Behinderung genau geplant werden. Dadurch wurde Frau Fiechtner, wie sie sagt, zu einem Organisationstalent.
Ihre Lebenseinstellung, in allem etwas Positives zu sehen, überträgt Frau Fiechtner auf alle Bereiche, auch in ihrem Engagment für Tiere. Sie sagt: „Wichtig ist, dass man sich engagiert, egal wo. Wenn jeder nur auf den anderen wartet, kommt nichts zustande. Man darf sich von Misserfolgen nicht abhalten lassen. Egal, was man macht, man muss dranbleiben. Irgendwann funktioniert es, das gilt in meinem Leben genauso, wie für den Tierschutz. In Gegenden, in denen es den Menschen nicht gut geht, geht es den Tieren immer schlechter als den Menschen. Daher müssen wir den Tieren helfen.“
Besonders wichtig an der Arbeit des IFAW ist Frau Fiechtner neben dem Einsatz für die Beendigung des Handels mit Wildtieren und der Wildtierkriminalität die Rettung von Wildtieren. So ist sie ein erklärter Fan von Nania, dem eigenwilligen Elefantenmädchen, das der IFAW in Burkina Faso als kleine Waise fand, aufzieht und auf die Auswilderung vorbereitet. Frau Fiechtner sagt: „Ich kann am Schreibtisch sitzend dazu beitragen, dass Nania ein schönes Leben haben wird. Das finde ich total cool.“ Sie findet den Koala-Spürhund Bear in Australien beeindruckend und hätte als große Hundeliebhaberin selbst gerne einen Hund, nicht einen jungen Welpen, sondern einen alten, kranken Hund, den sonst niemand haben möchte und mit dem sie Schritt halten und dem sie noch ein paar schöne Wochen, Monate, Jahre geben kann.
Frau Fiechtner beendet jede ihrer Mails an den IFAW mit dem Satz:
„Das einzelne Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich dann für dieses eine gerettete Tier.“ Wir finden, schöner kann man es nicht ausdrücken. Wir danken Frau Fiechtner für dieses Interview, ihre Offenheit, ihre Freundlichkeit und Wertschätzung, die sie uns immer entgegenbringt und für ihre Großzügigkeit.
Presse
Exotische Haustiere: Nachfrage heizt die Wildtierkriminalität in spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas an
WeiterlesenUpdates
Der IFAW unterstützt Partner in Syrien mit Soforthilfen
WeiterlesenPresse
Schutz des Wolfes herabgestuft: Tierschutzorganisationen kritisieren EU-Entscheidung
WeiterlesenMit großer Unterstützung können wir Großes leisten. Bitte spenden Sie, um Tieren zu helfen.
Unfortunately, the browser you use is outdated and does not allow you to display the site correctly. Please install any of the modern browsers, for example:
Google Chrome Firefox Safari